Über den 76jährigen Zyklus (ἑϰϰαιεβδομηϰονταετηρίς) des (s. § 208) besitzen wir von nur die schon (s. oben S. 388) zitierte Nachricht, daß die Differenz von 1⁄76 Tag (des Sonnenjahrs von 365 1⁄4 Tagen gegen den schen Wert 365 5⁄19) „durch die Astronomen aus der Schule des “ beseitigt worden sei. „Sie stellten eine 76jährige Periode auf, welche aus vier ( schen) 19jährigen Zyklen besteht, die zusammen 940 Monate, mit 28 Schaltmonaten, oder 27 759 Tage enthalten. Die Anordnung der Schaltmonate handhabten sie ganz in der gleichen Weise [wie die Vorgänger
, ].“ Über die Epoche des Zyklus und die sonstige Einrichtung desselben erfahren wir von nichts.
Das Epochejahr kann man mit Hilfe von Datierungen, die im
des zum Teil doppelt, nach kallippischen und ägyptischen Daten, angesetzt sind, ermitteln. Ich gebe hier diejenigen an, bei denen die Gleichungen vollständig oder astronomisch kontrollierbar sind. Das ägyptische Datum kann man am bequemsten mit Tafeln (S. 182—189 und 28—31) in das entsprechende julianische verwandeln:Da die Kallippischen Jahre nur vom Sommer zu Sommer gezählt worden sein können, wie die attischen überhaupt, so haben wir mit Rücksicht hierauf die Jahre 1. Kall. I 36 = 295, 2. Kall. I 36 = 295, 3. Kall. I 47 = 284, 4. Kall. 48 = 283, 5. Kall. 130 = 200, 6. Kall. 129 = 201, 7. Kall. 130 = 200, 8. Kall. 189 = 142, 9. Kall. 203 = 128 v. Chr. Damit ergibt sich als Ausgangsjahr, Kall. 11= 330 v. Chr. Letzteres Jahr ist also als Epochejahr des Kallippischen Zyklus zu betrachten.
1) Im Text ist nach Μαιμαϰτηριῶνος statt Πυανεψιῶνος zu setzen. — Die Beobachtungen (Sternbedeckungen) 1., 2., 3., 4. sind von .
(I 350)2) Im Text steht das 55. Jahr Kall. Berichtigt ist das Jahr schon durch
(I 345).3) Textberichtigung Kall. III 51 nach
(I 346).Die Lage des 1. Hekatombaion der einzelnen Jahre des Zyklus wird S. 403—405 vorausgesetzt); 2. Elapheb. 15 = 9. März 294 zeigt, daß bis zum nächsten 1. Hekat. Ol. 121, 3 (294) noch 104 Tage waren, also der 1. Hekat. = 22. Juni; 3. Anth. 8 = 29. Januar 283 gibt den 1. Hekat. des nächsten Jahres (Kall. I 48) 140 Tage nach dem 29. Januar d. i. 19. Juni 283; 4. Pyan. 6 v. E. oder 25. Pyan. = 8. November 283 liefert dagegen ein gegen 3. widersprechendes Resultat: der 1. Hekat. liegt 113 Tage vor dem 8. November, also 18. oder 19. Juli 283, um einen Monat später als das Ergebnis aus 3. hat deshalb, auf s Ansicht zurückgreifend, vermutet, daß in den Jahren Kall. 47 und Kall. 36 (beide sind in s System Schaltjahre) der Schaltmonat von aus der Mitte des Jahres an das Ende gesetzt worden, d. h. daß Skirophorion II dieser Schaltmonat gewesen sei. hat schon1 diese völlig ungerechtfertigte Hypothese widerlegt und die Berechtigung der schen Änderung (Maimakterion statt Pyanepsion, s. oben S. 410 Anm. 1) verteidigt; desgleichen hat 2 die Hypothese eines zweiten Skirophorion, welche die durch Tradition gefestigte Lage des Schaltmonats (Poseideon II) umzustürzen versucht, energisch bekämpft. — Zur Bestimmung der Neujahrgrenze hat man auch die sche Sommersolstizbeobachtung vom Jahre Kall. 150 herangezogen; dieselbe wurde (Almag. III 2) 152 Jahre nach d. i. 280 v. Chr. am Schlüsse des kallippischen Jahres, im Monat Skirophorion gemacht. Da das Sommersolstiz im ganzen 3. Jahrhundert v. Chr. auf dem 27. und 26. Juni haftete (s. Taf. V), so muß der Jahresschluß mindestens in die erste Hälfte des Juli fallen, der 1. Hekat. Kall. I 51 war also vielleicht der 15. oder 16. Juli 280. — Als Neujahrgrenze des kallippischen Jahres ergeben sich aus den angeführten Daten etwa 19. Juni bis 18. Juli. Diese hat angenommen3; bei demselben liegt also
gegen die sche Tradition schwerlich geändert haben, sein Neujahrgebiet wird also kein anderes sein als das des schen Zyklus, demnach einen Mondmonat, 29 oder 30 Tage, umfassen. Einen, wenn auch nicht ausgiebigen Schluß können wir über die Lage des 1. Hekatombaion aus den ersten 4 der vorstehend mitgeteilten Gleichungen ziehen. Aus 1. Poseideon 25 = 20. Dezember 295 ergibt sich, daß der 1. Hekat. Ol. 121, 2 (295 v. Chr.) um 171 Tage vom 20. Dezember zurücklag, also 2. oder 3. Juli fiel (die ungefähren Monatslängen der Schemata1) Mondzykl. I 104 — 106, II 160—162. —
hat sich aber später (Chronol. S. 305) immer noch nicht von seiner Hypothese trennen können.2) Zeitrechn. d. Griech. u. Rom. (Handb. d. Klass. Altert.- Wiss. 1892 I S. 741).
3) Der Vorwurf, den
gegen noch erheben konnte, letzterer proponiere eine 36 tägige Grenze, trifft also nicht mehr zu.der 1. Hekat. teils vor, teils nach dem Sommersolstiz, entsprechend der von
beim schen Zyklus befolgten Theorie. , welcher den erwähnten Daten weniger Zwang beilegt, ist bei seinen schen Grenzen 28. Juni bis 26. Juli verblieben, welche den 1. Hekat. durchweg nach dem Sommersolstiz setzen. Sehr bedenklich erscheint s Konstruktion des Kallippischen Zyklus, da er als äußerste Grenzen für den 1. Hekat. die Zeit 6. Juni bis 5. Juli ansetzt. Dieselben fallen zu früh, was sich besonders bei der letzterwähnten schen Beobachtung Kall. 151 zeigt: hat für Kall. I 51 den Jahresanfang 16. Juni, während derselbe sicher nur in den Juli fallen konnte. , und haben hauptsächlich diesen Fall gegen geltend gemacht.Über die Schaltung heißt es bei S. 409 f.), daß im kallippischen Zyklus die Schaltjahre ebenso gehalten wurden wie bei den Vorgängern ( ). Diese Worte hat man auf zwei Arten interpretiert. , und nehmen an, daß sich nach dem Ablauf eines schen Zyklus die Folge der Schaltjahre in derselben Weise fortsetzte, daß also die Schaltjahre auf dieselben Zyklusnummern fielen wie im schen Zyklus, d. h. bei Annahme z. B. des 3., 5., 8., 11., 13., 16., 19. Jahres als Schaltjahre war das 3., 5., 8., 11 des kallippischen Zyklus wieder Schaltjahr.
(s. obenDanach ist bei S. 400), oder Kall. 3 (= 11), Kall. 6 (= 14) usw. Schaltjahr nach Mommsens Schaltungsweise. Die Gemein- und Schaltjahre des alten Zyklus bleiben also, nur erhalten die Jahre nach neue Nummern (s. die Tabelle S. 415 f.).
das 1. Jahr Kall. 330 v. Chr. ein Gemeinjahr, das 76. Jahr Kall. 255 v. Chr. ein Schaltjahr. Bei , , , , dagegen sind die Schaltjahre unabhängig von den Zyklusnummern des schen Zyklus. Das Jahr Kall. 1, 330 v. Chr. bleibt Schaltjahr (= 8 resp. bei 9); darauf wird Kall. 4 (= 11), Kall. 7 (= 14) usw. Schaltjahr nach s Schaltungsprinzip (s. dieses obenIn welcher Weise
die Länge der einzelnen Jahre des Zyklus annahm, ist völlig hypothetisch. Es waren 4 metonische Perioden von zusammen 27 760 Tagen auf 27 759 Tage zu bringen. Die meisten Chronologen1 setzen voraus, daß den einen zu unterdrückenden Tag erst am Schluß seines Zyklus ausgemerzt hat, was auch sehr natürlich und annehmbar ist. Bei der Bemessung der Jahrestage auf die einzelnen Jahre und Monate halten sich die Autoren an ihre für den schen Zyklus aufgestellten Schemata.1) Auch
; früher setzte er die Ausmerzung auf das Jahr Kall. 40, in das 3. Viertel des Zyklus.kürzt das 76. Jahr auf 383 Tage (regulär 384 nach seinem System), § 214, 216, 217) — nicht durch Entwürfe verfolgt hat. Die erste Kolumne enthält die Zyklusnummer, die folgenden 3 geben die Jahreslängen.
das 76. Jahr auf 354 (regulär 355), das vorletzte 75. Jahr ( 6) auf 383 (regulär 384) Tage. Um die Jahreslängen in den einzelnen Systemen zweifellos übersehen zu können, gebe ich dieselben für die Systeme von , und an; von nehme ich Abstand, da dieser Autor in dem kallippischen Zyklus eine bloß theoretische Konstruktion sieht und ihn deshalb — auch weil er über die Entwicklung der attischen Zeitrechnung besondere Hypothesen aufstellt (s.Jahr |
Jahr |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 355 |
*384 | *384 |
39 | 355 |
*384 | *384 |
2 | 354 | 354 | 355 | 40 | 354 | 354 | 354 |
3 | *384 | 355 | *384 | 41 | *384 | 355 | *384 |
4 | 354 | *384 | 354 | 42 | 354 | *384 | 355 |
5 | *384 | 354 | 354 | 43 | *384 | 354 | 354 |
6 | 355 | 354 | *384 | 44 | 354 | 354 | *384 |
7 | 354 | *384 | 355 | 45 | 355 | *384 | 354 |
8 | *384 | 355 | 354 | 46 | *384 | 355 | 355 |
9 | 354 | 354 | *384 | 47 | 354 | 354 | *384 |
10 | 355 | *384 | 354 | 48 | 354 | *384 | 354 |
11 | *384 | 354 | *384 | 49 | *384 | 354 | *384 |
12 | 354 | *384 | 355 | 50 | 355 | *384 | 354 |
13 | *384 | 355 | 354 | 51 | *384 | 355 | 355 |
14 | 354 | 354 | *384 | 52 | 354 | 354 | *384 |
15 | 355 | *384 | 354 | 53 | 354 | *384 | 354 |
16 | *384 | 355 | 355 | 54 | *384 | 355 | 354 |
17 | 354 | 354 | *384 | 55 | 355 | 354 | *384 |
18 | 354 | *384 | 354 | 56 | 354 | *384 | 355 |
19 | *384 | 354 | 354 | 57 | *384 | 354 | 354 |
20 | 355 | *384 | *384 | 58 | 354 | *384 | *384 |
21 | 354 | 354 | 355 | 59 | 355 | 354 | 354 |
22 | *384 | 355 | *384 | 60 | *384 | 355 | *384 |
23 | 354 | *384 | 354 | 61 | 354 | *384 | 355 |
24 | *384 | 354 | 354 | 62 | *384 | 354 | 354 |
25 | 355 | 354 | *384 | 63 | 354 | 354 | *384 |
26 | 354 | *384 | 355 | 64 | 355 | *384 | 354 |
27 | *384 | 355 | 354 | 65 | *384 | 355 | 355 |
28 | 354 | 354 | *384 | 66 | 354 | 354 | *384 |
29 | 355 | *384 | 354 | 67 | 354 | *384 | 354 |
30 | *384 | 354 | *384 | 68 | *384 | 354 | *384 |
31 | 354 | *384 | 354 | 69 | 355 | *384 | 354 |
32 | *384 | 355 | 355 | 70 | *384 | 355 | 354 |
33 | 354 | 354 | *384 | 71 | 354 | 354 | *384 |
34 | 355 | *384 | 354 | 72 | 354 | *384 | 355 |
35 | *383 | 355 | 354 | 73 | *384 | 355 | 354 |
36 | 355 | 354 | *384 | 74 | 355 | 354 | *384 |
37 | 354 | *384 | 355 | 75 | 354 | *383 | 354 |
38 | *384 | 354 | 354 | 76 | *383 | 354 | 354 |
Den Epochetag hat Taf. III des I. Bandes)1; glaubte den Tag der wahren Konjunktion annehmen zu müssen statt den Tag des Neulichtes (die Sichel hätte erst am Abend des 29. Juni sichtbar werden können), weil an Stelle der scheinbaren Auf- und Untergänge der Sterne die wahren Konjunktionen und Oppositionen angegeben habe. Obwohl den Astronomen zu Zeiten die mittlere tägliche Mondbewegung möglicherweise hinreichend bekannt war, um die Zeit der wahren Konjunktion rechnerisch ansetzen zu können, wird für gut gehalten haben, von dem Neulichte, dem althergebrachten Zeichen des Monatsbeginnes, auszugehen. nimmt daher den 29. Juni als Epochetag an, den 28. Juni, im Sinne des griechischen Tagesanfangs den Tag vom Abend des 28. zum 29. nahm den 28. Juni an, den 29., den 1. Juli. Der Zyklus s gab für das Jahr 330 nach den Systemen von und für den 1. Hekat. den 1. Juli, nach und den 30. Juni. Die Korrektion des konnte höchstens 2 Tage betragen, und der Ansatz des Epochetags des kallippischen Zyklus auf den 29. resp. 28. Juni 330 v. Chr. von und ist nach deren Systemen berechtigt.
auf den 28. Juni abends gesetzt, da auf diesen Tag die wahre Konjunktion des Mondes fällt, nämlich 3h 45m morgens m. Athen. Zeit (s.Ich gebe nun die Lage des 1. Hekat. nach julianischem Datum während der 70 Jahre des Zyklus. Da bei dem von 1⁄4 Tage) nach je 76 Jahren die Zahl von 27 759 Tagen erreicht wird, so wiederholt sich das julianische Datum des 1. Hekat. nach je 76 Jahren in derselben Weise wie in den ersten 76 Jahren von 330—255 v. Chr. In der folgenden Aufstellung braucht also nicht über das Jahr 255 hinausgegangen zu werden. Ich berücksichtige neben den Systemen von und auch das System von , obwohl es wegen der ungenügenden Neujahrgrenzen und wegen der Anordnung der Schaltfolge veraltet ist, aber die Beigabe wird jenen Lesern erwünscht sein, welche griechische Datierungen auch nach diesem System zu prüfen wünschen. Eine etwaige Aufstellung des kallippischen Zyklus nach ist aus dem obenerwähnten Grunde überflüssig. Die Tabelle enthält die Nummern beider (kallippischen und metonischen) Zyklen. Die Schaltjahre sind mit * bezeichnet.
zugrunde gelegten Sonnenjahre (3651)
(I 346) 3h 34m m. Zeit, morgens.Olym- piaden |
||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kall. Zykl. | 1. Hekatomb. | Kall. Zykl. |
Met. Zykl. | 1. Hekatomb. | Kall. Zykl. |
Met. Zykl. | 1. Hekatomb. | |||||||
112, 3 | 1 |
330 | Juni | 28 |
1 | 8* |
330 | Juni | 29 |
1 | 9* |
330 | Juni | 28 |
4 | 2 | 329 | „ | 17 | 2 | 9 | 329 | Juli | 17 | 2 | 10 | 329 | Juli | 16 |
113, 1 | 3* | 328 | „ | 6 | 3 | 10 | 328 | „ | 6 | 3 | 11* | 328 | „ | 6 |
2 | 4 | 327 | „ | 25 | 4 | 11* | 327 | Juni | 26 | 4 | 12 | 327 | „ | 25 |
3 | 5 | 326 | „ | 14 | 5 | 12 | 326 | Juli | 15 | 5 | 13 | 326 | „ | 14 |
4 | 6 | 325 | Juli | 2 | 6 | 13 | 325 | „ | 3 | 6 | 14* | 325 | „ | 2 |
114, 1 | 7 | 324 | Juni | 22 | 7 | 14* | 324 | Juni | 22 | 7 | 15 | 324 | „ | 21 |
2 | 8* | 323 | „ | 11 | 8 | 15 | 323 | Juli | 1 | 18 | 16 | 323 | „ | 11 |
3 | 9 | 322 | „ | 30 | 9 | 16 | 322 | „ | 1 | 9 | 17* | 322 | Juni | 30 |
4 | 10 | 321 | „ | 18 | 10 | 17* | 321 | Juni | 19 | 10 | 18 | 321 | Juli | 18 |
115, 1 | 11* | 320 | „ | 8 | 11 | 18 | 320 | Juli | 8 | 11 | 19* | 320 | „ | 7 |
2 | 12 | 319 | „ | 27 | 12 | 19* | 319 | Juni | 27 | 12 | 1 | 319 | „ | 26 |
3 | 13* | 318 | „ | 16 | 13 | 1 | 318 | Juli | 16 | 13 | 7 | 318 | „ | 16 |
4 | 14 | 317 | Juli | 4 | 14 | 2 | 317 | „ | 5 | 14 | 3* | 317 | „ | 4 |
116, 1 | 15 | 316 | Juni | 23 | 15 | 3* | 316 | Juni | 24 | 15 | 4 | 316 | „ | 23 |
2 | 16* | 315 | „ | 13 | 16 | 4 | 315 | Juli | 13 | 16 | 5 | 315 | „ | 12 |
3 | 17 | 314 | Juli | 2 | 17 | 5 | 314 | „ | 3 | 17 | 6* | 314 | „ | 2 |
4 | 18 | 313 | Juni | 20 | 18 | 6* | 313 | Juni | 21 | 18 | 7 | 313 | „ | 20 |
117, 1 | 19* | 312 | „ | 9 | 19 | 7 | 312 | Juli | 10 | 19 | 8 | 312 | „ | 9 |
2 | 20 | 311 | „ | 28 | 20 | 8* | 311 | Juni | 29 | 20 | 9* | 311 | Juni | 28 |
3 | 21 | 310 | „ | 18 | 21 | 9 | 310 | Juli | 18 | 21 | 10 | 310 | Juli | 17 |
4 | 22* | 309 | „ | 6 | 22 | 10 | 309 | „ | 6 | 22 | 11* | 309 | „ | 6 |
118, 1 | 23 | 308 | „ | 25 | 23 | 11* | 308 | Juni | 26 | 23 | 12 | 308 | „ | 25 |
2 | 24* | 307 | „ | 14 | 24 | 12 | 307 | Juli | 15 | 24 | 13 | 307 | „ | 14 |
3 | 25 | 306 | Juli | 3 | 25 | 13 | 306 | „ | 4 | 25 | 14* | 306 | „ | 3 |
4 | 26 | 305 | Juni | 22 | 26 | 14* | 305 | Juni | 22 | 26 | 15 | 305 | „ | 21 |
119, 1 | 27* | 304 | „ | 11 | 27 | 15 | 304 | Juli | 11 | 27 | 16 | 304 | „ | 11 |
2 | 28 | 303 | „ | 30 | 28 | 16 | 303 | „ | 1 | 28 | 17* | 303 | Juni | 30 |
3 | 29 | 302 | „ | 19 | 29 | 17* | 302 | Juni | 20 | 29 | 18 | 302 | Juli | 19 |
4 | 30* | 301 | „ | 8 | 30 | 18 | 301 | Juli | 8 | 30 | 19* | 301 | „ | 7 |
120, 1 | 31 | 300 | „ | 27 | 31 | 19* | 300 | Juni | 27 | 31 | 1 | 300 | „ | 26 |
2 | 32* | 299 | „ | 16 | 32 | 1 | 299 | Juli | 16 | 32 | 2 | 299 | „ | 15 |
3 | 33 | 298 | Juli | 5 | 33 | 2 | 298 | „ | 6 | 33 | .5 | 298 | „ | 5 |
4 | 34 | 297 | Juni | 23 | 34 | 3* | 297 | Juni | 24 | 34 | 4 | 297 | „ | 23 |
121, 1 | 35* | 296 | „ | 13 | 35 | 4 | 296 | Juli | 13 | 35 | 5 | 296 | „ | 12 |
2 | 36 | 295 | Juli | 1 | 36 | 5 | 295 | „ | 3 | 36 | 6* | 295 | „ | 1 |
3 | 37 | 294 | Juni | 21 | 37 | 6* | 294 | Juni | 22 | 37 | 7 | 294 | „ | 20 |
4 | 38* | 293 | „ | 9 | 38 | 7 | 293 | Juli | 10 | 38 | 8 | 293 | „ | 9 |
122, 1 | 39 | 292 | „ | 28 | 39 | 8* | 292 | Juni | 29 | 39 | 9* | 292 | Juni | 28 |
2 | 40 | 291 | „ | 18 | 40 | 9 | 291 | Juli | 18 | 40 | 10 | 291 | Juli | 17 |
3 | 41* | 290 | „ | 7 | 41 | 10 | 290 | „ | 7 | 41 | 11* | 290 | „ | 6 |
4 | 42 | 289 | „ | 25 | 42 | 11* | 289 | Juni | 26 | 42 | 12 | 289 | „ | 24 |
123, 1 | 43* | 288 | „ | 14 | 43 | 12 | 288 | Juli | 15 | 43 | 13 | 288 | „ | 14 |
2 | 44 | 287 | Juli | 3 | 44 | 13 | 287 | „ | 4 | 44 | 14* | 287 | „ | 3 |
3 | 45 | 286 | Juni | 22 | 45 | 14* | 286 | Juni | 23 | 45 | 15 | 286 | „ | 22 |
4 | 46* | 285 | „ | 11 | 46 | 15 | 285 | Juli | 11 | 46 | 16 | 285 | „ | 10 |
124, 1 | 47 | 284 | „ | 30 | 47 | 16 | 284 | „ | 1 | 47 | 17* | 284 | Juni | 30 |
2 | 48 | 283 | „ | 19 | 48 | 17* | 283 | Juni | 20 | 48 | 18 | 283 | Juli | 19 |
3 | 49* | 282 | „ | 8 | 49 | 18 | 282 | Juli | 9 | 49 | 19* | 282 | „ | 8 |
4 | 50 | 281 | „ | 26 | 50 | 19* | 281 | Juni | 27 | 50 | 1 | 281 | „ | 26 |
125, 1 | 51* | 280 | „ | 16 | 51 | 1 | 280 | Juli | 16 | 51 | 2 | 280 | „ | 15 |
2 | 52 | 279 | Juli | 5 | 52 | 2 | 279 | „ | 6 | 52 | 3* | 279 | „ | 5 |
Olym- piaden |
||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kall. Zykl. | 1. Hekatomb. | Kall. Zykl. |
Met. Zykl. | 1. Hekatomb. | Kall. Zykl. |
Met. Zykl. | 1. Hekatomb. | |||||||
125, 3 | 53 |
278 | Juni | 24 |
53 | 3* |
278 | Juni | 25 |
53 | 4 |
278 | Juli | 24 |
4 | 54* | 277 | „ | 12 | 54 | 4 | 277 | Juli | 13 | 54 | 5 | 277 | „ | 12 |
126, 1 | 55 | 276 | Juli | 1 | 55 | 5 | 276 | „ | 3 | 55 | 6* | 276 | „ | 12 |
2 | 56 | 275 | Juni | 21 | 56 | 6* | 275 | Juni | 22 | 56 | 7 | 275 | „ | 20 |
3 | 57* | 274 | „ | 10 | 57 | 7 | 274 | Juli | 11 | 57 | 8 | 274 | „ | 10 |
4 | 58 | 273 | „ | 28 | 58 | 8* | 273 | Juni | 29 | 58 | 9* | 273 | Juni | 28 |
127, 1 | 59 | 272 | „ | 17 | 59 | 9 | 272 | Juli | 18 | 59 | 10 | 272 | Juli | 17 |
2 | 60* | 271 | „ | 7 | 60 | 10 | 271 | „ | 7 | 60 | 11* | 271 | „ | 6 |
3 | 61 | 270 | „ | 26 | 61 | 11* | 270 | Juni | 27 | 61 | 12 | 270 | „ | 25 |
4 | 62* | 269 | „ | 14 | 62 | 12 | 269 | Juli | 15 | 62 | 13 | 269 | „ | 14 |
128, 1 | 63 | 268 | Juli | 3 | 63 | 13 | 268 | „ | 4 | 63 | 14* | 268 | „ | 3 |
2 | 64 | 267 | Juni | 22 | 64 | 14* | 267 | Juni | 23 | 64 | 15 | 267 | „ | 22 |
3 | 65* | 266 | „ | 12 | 65 | 15 | 266 | Juli | 12 | 65 | 16 | 266 | „ | 11 |
4 | 66 | 265 | „ | 30 | 66 | 16 | 265 | „ | 1 | 66 | 17* | 265 | Juni | 30 |
129, 1 | 67 | 264 | „ | 19 | 67 | 17* | 264 | Juni | 20 | 67 | 18 | 264 | Juli | 19 |
2 | 68* | 263 | „ | 8 | 68 | 18 | 263 | Juli | 9 | 68 | 19* | 263 | „ | 8 |
3 | 69 | 262 | „ | 27 | 69 | 19* | 262 | Juni | 28 | 69 | 1 | 262 | „ | 27 |
4 | 70* | 261 | „ | 16 | 70 | 1 | 261 | Juli | 16 | 70 | 2 | 261 | „ | 15 |
130, 1 | 71 | 260 | Juli | 5 | 71 | 2 | 260 | „ | 6 | 71 | 3* | 260 | „ | 4 |
2 | 72 | 259 | Juni | 24 | 72 | 3* | 259 | Juni | 25 | 72 | 4 | 259 | „ | 23 |
3 | 73* | 258 | „ | 13 | 73 | 4 | 258 | Juli | 14 | 73 | 5 | 258 | „ | 13 |
4 | 74 | 257 | Juli | 1 | 74 | 5 | 257 | „ | 3 | 74 | 6* | 257 | „ | 1 |
131, 1 | 75 | 256 | Juni | 21 | 75 | 6* | 256 | Juni | 22 | 75 | 7 | 256 | „ | 20 |
2 | 76* | 255 | „ | 10 | 76 | 7 | 255 | Juli | 10 | 76 | 8 | 255 | „ | 9 |
Der Anfangstag des nächsten Zyklus, also Kall. II 1 ist 254 Juni 28 (S. 403 ff.) leicht vorgenommen werden. — Es seien zwei Beispiele hier gegeben. Das unter 8. S. 410 nach Ptolemaios aufgeführte Datum der Mondfinsternis aus dem Jahre Kall. III 37 sei nach dem attischen Kalender zu ermitteln. Die Verwandlung des ägyptischen Datums (2/3 Tybi 607 Nab.) ergab als Datum der Mondfinsternis den 27. Januar 141 v. Chr. (Almag. VI 5) bemerkt: „am Anfang der fünften Stunde für Rhodus1 begann sich der Mond zu verfinstern“. Aus der Berechnung der Mondfinsternis fand ich2 als Zeit des Beginns der Verfinsterung 8h 58m m. Zeit
), resp. 254 Juni 29 ( ) resp. 254 Juni 28 ( ), dementsprechend liegt der Anfangstag des III. Zyklus, 178 v. Chr., des IV. Zyklus 102 v. Chr. usw. auf denselben Tagen. Die Reduktion gegebener Daten nach dem kallippischen Zyklus auf julianische Datierung, und umgekehrt, kann danach mit Hilfe vorstehender Tabelle und der Schemata (1) Die von
angegebene Zeit bezieht sich wahrscheinlicher auf die Zeit der Mitte der Verfinsterung, denn die 5. Stunde für Rhodus wäre 10h 5m m. Zt. Rhod., die berechnete Zeit der Mitte ist 9h 53m m. Zt. Rhod.2) Speziell. Kanon d. Sonnen- u. Mondfinst., S. 234.
Rhodus (7h 5m Greenw.) abends. Diese Tageszeit gehört, da der griechische Tagesanfang von Abend zu Abend gerechnet wird, bereits dem 28. Januar an. Das Jahr Kall. III 37 = 142 v. Chr. beginnt nach S. 403—405) als Datum der Mondfinsternis bei der 14. Anthesterion, bei der 13. Gamelion, bei der 15. Gamelion. Da die Dichomenie, bei welcher allein Mondfinsternisse stattfinden können1, auf den 14. oder 15. eines Mondmonats gesetzt wird, so ist hier das Verhältnis bei ungünstiger als bei und . — Der Archon wird jetzt (nach , s. Tafel VI dieses Bandes) auf Ol. 126, 2 = 275 v. Chr. gesetzt2. Zwei Inschriften aus dessen Jahr geben Gleichungen zwischen der Tages- und der Prytaniendatierung: Pyanepsion 1[6] = Pryt. IV, Tag 16 (Corp. Inscr. Att. II 1 no. 322) und Elaphebolion 29 = Pryt. IX, Tag 30 (no. 323). Das Jahr Ol. 126, 2 hat nach obigen Tabellen bei (18. ) 354, bei (6. ) 384, und bei (7. ) 354 Tage; der 1. Hekat. trifft auf das Datum 275 v. Chr. Juni 21, resp. Juni 22 resp. Juli 20. Somit ist das Datum 16. Pyaneps. = 3. Oktober resp. 3. Oktober resp. 31. Oktober und 29. Elapheb. = 12. März 274 resp. 12. April resp. 10. April. Die Differenz beider Daten ist 160 resp. 191 resp. 161 Tage; mittelst derselben und mit Rücksicht auf die Tageszahl der 3 Angaben sowie der hier geltenden Zwölfzahl der Prytanie (s. oben S. 337 f.) wird man die Anfangstage der Prytanien festsetzen können. Der erste Tag der 12 Prytanien ist z. B. nach s Schema (S. 403) etwa folgender:
Juni 21, nach Juni 22, nach Juli 20 und ist nach ersterem ein Gemeinjahr von 354 Tagen (18. Jahr ), nach ein Schaltjahr von 384 Tagen (6. Jahr ) und nach ein Gemeinjahr von 354 Tagen (7. Jahr ). Von 142 Juni 21, 22 resp. Juli 20 bis 141 Januar 28 haben wir 221 resp. 220 resp. 192 Tage, demnach ergibt sich mit Hilfe der Schemata der Tagesverteilung (Pryt. | I. | Tag | 1. | = 1. Hekat. | Pryt. | VII. | Tag | 1. | = 1. Gamel. |
„ | II. | „ | 1. | = 1. Metag. | „ | VIII. | „ | 1. | = 30. „ |
„ | III. | „ | 1. | = 2. Boëdr. | „ | IX. | „ | 1. | = 1. Elaph. |
„ | IV. | „ | 1. | = 1. Pyan. | „ | X. | „ | 1. | = 1. Mun. |
„ | V. | „ | 1. | = 1. Maim. | „ | XI. | „ | 1. | = 1. Tharg. |
„ | VI. | „ | 1. | = 30. „ | „ | XII. | „ | 1. | = 1. Skir. |
1) .......; während die Mondfinsternisse in der Nacht, die zur Mitte des Monats führt, eintreten ...
, c. VIII 14: Daß man die Tage genau nach dem Monde rechnet, dafür ist ein Beweis der Umstand, daß die Sonnenfinsternisse am 30. [d. h. letzten] Tage stattfinden; alsdann tritt der Mond in Konjunktion mit der Sonne2) Ebenso
, Chronol., S. 600.Ginzel, Chronologie II. 27
Der Elaphebolion hätte 30 Tage gehabt, die Länge der einzelnen Prytanien wäre 30 und 29 Tage, die der XII. 28 Tage.
Schaltjahr (s. oben) genügt für den vorgelegten Fall nicht; da jede Prytanie 32 Tage gehabt haben müßte, so käme man, von Pryt. IX 30 1= 29. Elapheb. nach rückwärts zählend, auf die Gleichung Pryt. IV 16 = 1. Maimakt. statt 16. Pyanepsion.Die Frage, ob und wann der kallippische Zyklus zur Regulierung der griechischen Zeitrechnung angewendet worden ist, bleibt hier, wo es sich nur um die Auseinandersetzung der Theorie handelt, ebenso wie betreffs des § 209— 211 aufgestellt wurde, nicht an, sondern führten einige Veränderungen ein. Die hauptsächlichste und schwerwiegendste war, daß sie nicht nach jedem 4. schen Zyklus (alle 76 Jahre) regelmäßig einen Tag unterdrückten, sondern diese Korrektur schon früher vornahmen, sobald nämlich die Abweichung des Zyklus vom Mondumlaufe durch die Beobachtung offenkundig geworden war, denn die Hauptsache sei den Athenern die stetige Übereinstimmung der Zeitrechnung mit dem Monde, weniger die mit der Sonne gewesen. Die 235 Monate des 19jährigen Zyklus enthielten nach der tatsächlichen mittleren Mondbewegung 235 × 29,53 059 Tage oder 6939 Tage und ca. 16 1⁄2 Stunden; da seinem Zyklus 6940 Tage gab, blieb nach jedem Zyklus ein Überschuß von 7 1⁄2 Stunden gegen den Mond. Nach 4 Zyklen hatte sich dieser Überschuß auf 1 Tag 6 Stunden, nach 10 Zyklen auf 3 Tage 3 Stunden aufsummiert usw., um welche Beträge die Zeitrechnung gegen den Mond vorausgelaufen wäre. Die Athener hätten demnach einen überzähligen Tag (den im 4., 8., 12., 16..... Zyklus ausmerzen wollte) im 4., 7., 10., 13., 16., 20., 23. Zyklus unterdrückt, indem sie diese Zyklen zu 6939 Tagen zählten. Nachstehende Übersicht zeigt das julianische Datum des 1. Hekat. in zwei Kolumnen, wovon die erste (I) durch die bloße Aufsummation der 6940 Tage entstellt ( s Zyklus); die zweite (II) gibt das Datum, wie es sich nach Ausmerzung eines Tages im 4., 7., 10., 13., 16., 20. und 23. Zyklus herausstellt :
schen Zyklus noch außer acht. Dagegen soll ein anderes Ausgleichsverfahren, welches ebenfalls eine theoretische Basis hat, erwähnt werden, weil dasselbe einen Hauptpunkt der Entwicklungstheorie von über die Praxis der attischen Zeitrechnung bildet. Nach ist der Zyklus s erst um 342 v. Chr. d. h. 12 Jahre vor der Epoche des kallippischen Zyklus eingeführt worden. Der kallippische Zyklus kam nie in die Praxis, sondern wurde nur von einzelnen Chronologen zu Datierungen gebraucht. Die Athener nahmen aber auch den schen Zyklus in der theoretischen Form, wie er inv. Chr. I | II | v. Chr. I | II | ||||||||||
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1. | Zykl. | 432 | Juli | 15 | Juli | 15 | 12. | Zykl. | 223 | Juli | 18 | Juli | 15 |
2. | „ | 413 | „ | 15 | „ | 15 | 13. | „ | 204 | „ | 18 | Juli | 15 |
3. | „ | 394 | „ | 16 | „ | 16 | 14. | „ | 185 | „ | 18 | Juli | 14 |
4. | „ | 375 | „ | 16 | „ | 16 | 15. | „ | 166 | „ | 19 | Juli | 15 |
5. | „ | 356 | „ | 16 | „ | 15 | 16. | „ | 147 | „ | 19 | Juli | 15 |
6. | „ | 337 | „ | 16 | „ | 15 | 17. | „ | 128 | „ | 19 | Juli | 14 |
7. | „ | 318 | „ | 17 | „ | 16 | 18. | „ | 109 | „ | 19 | Juli | 14 |
8. | „ | 299 | „ | 17 | „ | 15 | 19. | „ | 90 | „ | 20 | Juli | 15 |
9. | „ | 280 | „ | 17 | „ | 15 | 20. | „ | 71 | „ | 20 | Juli | 15 |
10. | „ | 261 | „ | 17 | „ | 15 | 21. | „ | 52 | „ | 20 | Juli | 14 |
11. | „ | 242 | „ | 18 | „ | 15 | 22. | „ | 33 | „ | 20 | Juli | 14 |
23. | „ | 14 | „ | 21 | Juli | 15 |
Auf dieses System komme ich in § 216 noch zurück.